Programm
2. Programmgeneration
Die Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein hat im Jahr 2011 erstmals ein Agglomerationsprogramm entwickelt. Im Fokus stand dabei die differenzierte Siedlungsentwicklung in Abstimmung mit dem Verkehr. Der regionale Verkehr soll vermieden respektive verträglicher abgewickelt werden. Das Strukturbild postulierte eine Entwicklung entlang des ÖV-Rückgrats. Das Programm wurde erfolgreich als "Agglomerationsprogramm 2. Generation" beim Bund eingereicht.
Grundsätze des Zielkonzeptes:
- Die Bahnlinie Feldkirch – Buchs – Sargans (FL.A.CH 1. und 2. Etappe) inklusive Direktverbindungen über die drei Knoten hinaus bildet das ÖV-Rückgrat in der Agglomeration. Damit baut das angestrebte Konzept auf der Knotenstruktur der S-Bahn St. Gallen 2013 und der S-Bahn Vorarlberg auf.
- Im Zentrum der Region bilden die Gemeinden Buchs, Schaan und Vaduz einen urbanen Kern. Zusammen mit den peripher gelegenen Räumen Feldkirch und Sargans bieten diese Regionalzentren optimalen Anschluss ans übergeordnete Verkehrsnetz. Von entsprechend grosser Bedeutung ist die Ausbildung als Verknüpfungspunkte zwischen den verschiedenen Verkehrsangeboten.
- Das Regionalzentrum Buchs/Schaan/Vaduz wird durch ein Feinverteilernetz mindestens im 15-Minuten-Takt erschlossen mit direktem Anschluss ans übergeordnete Verkehrsnetz (Fernverkehr).
- Die Wohn-/Arbeitsorte mit hoher Erschliessungsqualität liegen im Einzugsgebiet der FL.A.CH-Bahnhaltestellen und sind mit der Bahn halbstündlich mit den Regionalzentren verbunden.
- Die Wohn-/Arbeitsorte mit mittlerer Erschliessungsqualität sind mit dem Bus viertelstündlich mit den Regionalzentren verbunden.
- Die Gebiete mit hauptsächlicher Wohnfunktion sind mit dem Bus an die jeweils nächstgelegenen Zentren bzw. Bahnhöfe angebunden.
Infrastrukturelle Massnahmen der 2. Generation können noch bis Ende 2027 realisiert und umgesetzt werden.
